Dec 23, 2023
In Erwartung des Verbots im Jahr 2024 steigen die Verkäufe von Öl- und Gaskesseln in Deutschland sprunghaft an
Neue Öl- und Gasheizungen erleben in Deutschland einen Verkaufsboom
Neue Öl- und Gasheizungen erleben in Deutschland einen Verkaufsboom im Vorfeld eines geplanten Gesetzes, das den Einbau fossiler Heizungen bis 2024 verbieten könnte. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sind es rund 168.000 Gas- und 21.500 Ölanlagen wurden zwischen Januar und April verkauft, ein Plus von 14 bzw. 100 Prozent. „Das Vertrauen in Gasheizungen nimmt zu“, sagte der BDH, nachdem die Verkäufe der Technologie nach der russischen Invasion in der Ukraine zurückgegangen waren, was zu einem Anstieg der Gaspreise führte. Gleichzeitig stiegen die Verkäufe von elektrischen Wärmepumpen um 111 Prozent auf 96.500 Einheiten, während die Verkäufe von Bioenergie-Heizsystemen um 7 Prozent auf 20.500 zunahmen, so der BDH. Der Gesamtabsatz von Heizsystemen stieg seit Jahresbeginn um 38 Prozent. „Wir sind besorgt über das Ungleichgewicht im Wachstum“, sagte BDH-Chef Markus Staudt. „Während die Hersteller von Wärmepumpen am Limit arbeiten, steckt noch großes Potenzial in der Biomasse, die als klimaneutraler und erneuerbarer Energieträger auch einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten kann“, sagte er.
Wärmepumpen sind deutlich teurer als fossile Heizsysteme und erfordern teilweise zusätzliche und kostspielige Nachrüstungen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Während die Regierung plant, Käufer von Wärmepumpen finanziell zu unterstützen, sind die Einzelheiten des Förderprogramms noch unklar, sodass die Kunden über die Gesamtkosten der Installation einer dekarbonisierten Heizungsanlage im Unklaren bleiben.
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